Trauerbegleitung für Jugendliche - Trauerreden | Trauerbegleitung | Fachberatung | Gabriela Munsch | Koblenz

Trauerrede, Trauerbegleitung & Fachberatung

Trauerbegleitung für Jugendliche

Trauerbegleitung für Jugendliche

Jugendliche haben rein verstandesmäßig die gleichen Todesvorstellungen wie Erwachsene. Sie wissen, dass der Tod unausweichlich ist und sie selbst treffen kann. Auf der Gefühlsebene erleben sie den Tod als beängstigendes Ereignis, verbunden mit der Ungewissheit, was danach kommt. Die Erkenntnis, dass jedes Leben einen Anfang und ein Ende hat, rückt die Frage nach dem Sinn des Lebens und der eigenen Identität in den Vordergrund.

Prinzipiell treten bei Jugendlichen alle Trauerreaktionen auf, die auch bei Erwachsenen bekannt sind. Wenn Tod und Trauer jedoch auf die großen Entwicklungsherausforderungen und Stimmungsschwankungen der Pubertät treffen, kann ein Trauerfall eine starke Sinn- und Identitätskrise auslösen. Während manche Jugendliche ihre Wut leben und durch aggressives Verhalten auffallen, verdrängen andere ihre Gefühle oder ziehen sich komplett in sich selbst zurück.

In dieser Zeit des Umbruchs und der Ablösung versuchen Jugendliche oft alleine mit dem Verlust fertig zu werden. Aus Schutz vor zu großer Trauer und Schmerz ziehen sie möglicherweise Verdrängung, Verleugnung und Abwehr dem Zulassen von echten Gefühlen vor. Dies kann zu psychosomatischen Beschwerden führen. Auch extreme Ablenkung sowie Risikoverhalten sind bevorzugte Abwehrmechanismen. Nicht selten werden Suizidgedanken geäußert, die von der Umwelt sehr ernst genommen werden müssen.

Ziel meiner Trauerbegleitung ist, Jugendliche dabei zu unterstützen in ihrem eigenen Tempo einen persönlichen Weg zur Verarbeitung des Verlusts und den damit verbundenen Fragen und Themen zu finden.
Mir ist es ein wichtiges Anliegen zu vermitteln, dass auch im Angesicht von Tod und Trauer das Leben für sie weitergeht und Freude und Genuss beinhalten darf und soll.

Denn, wie George Bernhard Shaw so treffend formulierte:
„Das Leben hört nicht auf komisch zu sein, auch wenn Menschen sterben; genauso wenig wie es aufhört ernst zu sein, wenn wir lachen.“